Yoga Fotoshooting – worauf es wirklich ankommt.

Interview mit Mira Burgund

Im Interview mit der wunderbaren Fotografin Mira Burgund erfährst du worauf es bei einem guten Yoga Fotoshooting ankommt. Mira hat bereits viele YogalehrerInnen fotografiert (u. a. Anna Trökes) und im Interview besprechen wir was richtig gute Yoga Fotos auf deiner Website ausmacht.

Schau dir gern das Interview hier an:

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Ausschnitt aus dem Interview

Melina
Mira ist eine wundervolle Fotografin aus Berlin. Mira hat das Herzensanliegen, Frauen in die Sichtbarkeit zu bringen. Und da haben wir ein Match, weil das auch mein Herzensanliegen ist.

Mira macht Frauen mit guten Fotos sichtbar. Und da das Thema Fotos ja für eine Website unglaublich wichtig ist, hab ich Mira heute eingeladen, um sie zu löchern, was denn für gute Website Fotos wichtig ist.

Mira, stell dich gerne nochmal kurz vor und dann löcher ich dich mit meinen Fragen.

Mira: Vielen Dank, liebe Melina. Was für eine wunderschöne Einleitung. Und du hast das so schön auf den Punkt gebracht. Mein Herzensanliegen ist Frauen, die begeistert sind von dem, was sie tun, sichtbar zu machen in Fotos. So dass die Begeisterung auch sichtbar wird und dass die Emotionen rüberkommen und dass die Frauen auch genau die Wunschkunden erreichen, die sie erreichen möchten mit den Bildern.

Melina: Sehr gut. Ich finde das total schön, dass du diesen Ansatz hast. Ich arbeite ja viel mit YogalehrerInnen zusammen, die dann natürlich auch Fotos beim Fotografen machen. Und ich wundere mich dann manchmal so, dass da gar nicht so die Fragen kommen wie „Wer ist dein Wunschkunde?“ „Für wen machen wir dann eigentlich die Fotos hier?“ „Wie sieht denn deine Website aus?“ Und das sind ja genau auch die Fragen, die du da einfach stellst, um halt da eine runde Sache draus zu machen.

Was sind denn deiner Meinung nach die wichtigsten Zutaten für authentische Website Fotos, so dass die Frauen wirklich in ihrer Kraft und mit ihrer Authentizität sichtbar werden.

Mira
Die allerwichtigste Zutat finde ich es erstmal zu wissen: Was macht dich eigentlich einzigartig und was ist eigentlich deine Geschichte, die du erzählen möchtest in den Bildern? Welche Emotionen möchtest du vermitteln. Und daraus kreierst du dann erstmal deine Story und dein Foto Konzept. So dass du jetzt nicht wahllos Bilder machst, sondern dass es wirklich nachher auch DICH zeigt.

Und dafür ist es ganz wichtig und toll, wenn du dir diese Fragen erst mal stellst, die in die Tiefe gehen und die dich nachher auch als Mensch wirklich sichtbar machen. Persönlich sichtbar machen und nicht nur deine Oberfläche oder deine Fassade zeigen. Also ihr kennt ja natürlich auch alle die Yoga Fotos in den verrücktesten Posen, wo man denkt: „Es sieht ja super schön aus, aber kriege ich das jemals hin?“ Und dann kommt da als Kunde vielleicht eher der Gedanke: „Ich glaube das ist nicht die richtige für mich, weil ich stehe ja ganz woanders.“

Also es holt mich als Wunschkunden gar nicht ab. Also ist es wichtig, sich erstmal den Wunschkunden anzusehen. Wer ist denn dieser Mensch? Wer ist denn diese Frau und warum macht sie eigentlich Yoga? Was möchte sie eigentlich bewirken damit? Oder wie ist die Arbeit mit ihr? Was ist das für ein Wesen? Ist sie ruhig? Oder ist sie eher so eine Powerfrau und macht Yoga auch entsprechend mit mehr Power.

Und das ist wirklich die Basis, sich darüber klar zu werden. Ja und dann ist es natürlich auch nochmal der nächste Schritt zu überlegen, was passt denn dann zu mir? Sind das eher Bilder, die hell und luftig sind? Oder sind es Bilder, die dunkler sind? Kann ja auch super edel aussehen.

Es muss auf jeden Fall zu dir als Person passen. Wenn ich jetzt ein dunkles Bild nehmen würde, würde es gar nicht zu mir passen. Da wird jeder denken: „Mira ist ganz anders.“ Zu mir passt halt eher dieses luftige Helle, einfach vom Typ, weil das vermittelt ja eine Emotion.

Melina
Das mit den verrückten Yogaposen-Fotos erlebe ich auch ganz oft auf Yoga Webseiten. Und ich glaube, dass das auch so ein Trend in die falsche Richtung ist. Da hat man sich immer so an dem anderen orientiert und dann ist da sowas draus entstanden, wo jeder denkt, das müssen super ästhetische Körperbilder sein. Und es sind auch meistens sehr sehr schöne Fotos, aber das geht halt, wie du es gerade beschrieben hast, wirklich am Wunschkunden vorbei, der dann da eingeschüchtert sitzt und denkt: „Oh, da gehe ich doch lieber woanders hin.“

Mira:
Oder er denkt: Den Knoten kriege ich nie wieder auf, oder? (lacht)

Melina:
Genau, ja. (lacht)

Mira:
Wenn wir wissen was uns ausmacht, können wir das in unseren Bildern nutzen. Dann bekommt der Besucher der Website oder die Besucherin sofort ein Gefühl, das geht gar nicht über den Kopf, sondern es geht direkt rein. Und wenn das Gefühl zu dem passt, was du aussenden möchtest oder zu deinem Wunschkunden passt, dann sagt sie oder er: „Passt. Ich guck mir jetzt mal die Webseite weiter an.“

Melina:
Das ist also nochmal ein ganz relevanter Punkt und ich stimme dir zu 100 Prozent zu, weil in 3 Sekunden entscheidet sich: bleib ich auf der Seite oder gehe ich weiter. Und das erste was wir wahrnehmen sind natürlich die Bilder und der ästhetische Gesamteindruck. Aber die Bilder find ich da auch mit fast das wichtigste und dann gehts weiter zum Text. Wenn das dann noch zusammenpasst, dann ist es natürlich ideal!

Wie läuft denn die Zusammenarbeit mit dir ab? Also was muss denn derjenige vorbereiten um mit dir zu arbeiten? Woher weiß denn der Yogalehrer, die Yogalehrerin, welche Location sollte er sie wählen? Welche Kleidung sollte er sie anziehen? Wie gehst du da vor, um halt wirklich ein stimmiges Gesamtbild zu geben?

Mira
Die Zusammenarbeit baut letztendlich alles auf der Positionierung auf. Also wenn du weißt, was macht dich aus. Wie ist dein Yoga, denn Yoga ist ja auch nicht gleich Yoga.Und wenn du das herausgefunden hast, was dich einzigartig macht, daraus resultiert dann auch, welche Kleidung, welche Farben und welchen Ort du wählst.

Melina
Weißt du, was ich oft erlebe, auch in der Zusammenarbeit mit Yogalehrern. Dass die Fotos immer unbedingt Yoga Posen sein müssen. Mein Gefühl ist, dass man dahinter auch die Persönlichkeit ein bisschen versteckt. Ich versuche meine Kundinnen dahin zu bringen, dass sie auch wirklich ihr Gesicht zeigen, so dass sie wirklich da in die Kamera strahlen mit dem, was sie ausmacht. Und da merke ich, dass da teilweise noch sehr großer Widerstand ist. Und das kann ich auch total verstehen, weil es halt ein Riesenschritt ist, sich dann auch so zu zeigen. Ich verstehe, dass der Schritt in die Sichtbarkeit schwierig ist für viele. Vielleicht hast du das auch erlebt und als Fotografen bin ich mir sicher, dass du das erlebst. Wie gehst du damit um? Wie kann man die Frauen da am besten abholen? Oder die Männer?

Mira
Ja, das ist ein ganz, ganz großes Thema. Wirklich das Thema sich zu trauen, in die Sichtbarkeit zu gehen.
Und zwar es gibt im Grunde erst einmal darum, dass man selber versteht, wenn sich jemand für mich entscheidet und für meine Dienstleistung, dann möchte sie natürlich zum einen Yoga machen, aber Yoga wird ja überall angeboten. Es gibt ja ganz viele verschiedene Yogalehrer und Yoga Lehrerinnen, logischerweise. Aber sie entscheidet sich letztendlich dann für dich, wenn sie das Gefühl hat, das passt persönlich zueinander. Also du bist als Mensch passend für deine Wunschkunden. Dann sagt sie: „Ja, das fühlt sich richtig gut an. Da möchte ich hin, weil das passt auch zu mir und zu dem, was ich grade brauch.“ Und das kann sie ja gar nicht merken und fühlen, wenn sie dich nicht sieht. Und deswegen ist das das Allerwichtigste, sich selbst sichtbar zu machen. Und da kommen wir wieder auf den Anfang zurück. Erst mal zu wissen was macht dich denn aus?

Wenn du weißt wer du bist und das wirklich zeigst, dann kann auch keiner das kopieren, weil du bist ja wirklich so wie du bist und dann erreichst du auch genau die richtigen Menschen. Und wenn du dir darüber bewusst bist, ist das ein total guter Schritt. Menschen kaufen von Menschen. Super super relevant ist, sie kaufen nicht eine Yogapose, sondern sie wollen mit dir zusammenarbeiten.

Und deswegen zeig dich. Und wenn du Dienstleisterin bist, also wenn du eine Person in Marke bist, dann ist es einfach. Es gehört einfach dazu, dass du dich zeigst. Und das hat auch nichts damit zu tun, dass es doch eigentlich um Yoga geht, sondern es hat etwas damit zu tun, wie du bist und was du weitergeben möchtest. Und es ist total wunderbar, das dann auch zu zeigen.

Melina
Ich finde es wunderschön, wie du das gerade beschrieben hast. Die Persönlichkeit ist dann auch der entscheidende Kauffaktor. Und wie schön ist das denn, wenn ich dann genau meine Wunschkunden anziehe mit meinen Fotos und mit meinem Branding und mit der Webseite, weil dann macht mir die Arbeit ja auch viel mehr Spaß. Am Ende ist es so ein Win win win an eigentlich allen Ecken.

Du hast ja da auch schon einige Yoga-Lehrerin fotografiert, unter anderem die Anna Trökes. Und da sieht man ja auch, sie zeigt sich ja auch da nicht ausschließlich in den Yogaposen, sondern auch sehr persönlich. Und ja, das macht dann auch den Erfolg am Ende aus.

Mira
Anna und ich kennen uns schon total lange und ich habe sie jetzt auch viele Jahre begleitet und auch ihr Team fotografiert. Eins meiner Lieblingsbilder von der wunderbaren Anna ist in ihrer Yogaschule entstanden, in diesem wunderschönen Raum. Und da saß sie ganz entspannt in einer meditativen Haltung so total bei sich. Und sie hatte ihren wunderschönen weißen Schäferhund Raja dabei. Und Raja hat sich dann neben sie gelegt und hat auch die Augen zugemacht und hat sich so zu ihr irgendwie umgedreht. Ich liebe dieses Bild immer noch. Da ist eben nicht gestellt, sondern das war passiert so und da sieht man einfach diese Emotionen auch zwischen ihr und ihrem geliebten Hund und was aber auch diese Ruhe mit dem Tier wieder macht.

Melina
Ich hab bei dir das Gefühl, dass du die Frauen auch in den Situationen einfängt, in denen sie sich wohlfühlen und dass es da nicht heißt: So, jetzt geh mal da und mach mal ein Sonnengruß, sondern, dass du halt wirklich da genau guckst.

ENDE Interview Ausschnitt

Wenn du das ganz Interview mit Mira sehen willst, schau dir das Video weiter oben an.

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